© Anne Weise_Fine Art Fotografie

Seepark Eutin

Auf einen Blick

Großflächige Parkanlagen in direkter Nähe des Großes Eutiner Sees und der Eutiner Altstadt.

Wer vom quirligen Marktplatz gen Norden strebt ist in weniger als 5 Minuten im Park und in weniger als 10 Minuten mitten im Wald.

Vom Kunstmaler Leonhard Boldt gefördert, entstand zu Anfang des 20. Jahrhunderts der Plan, nahe der Stadt ein Tourismuszentrum mit Kurhaus, Bootshaus, Gaststätte, Rastplatz und einem „Wassertempel“ zu schaffen. Im ausgesuchten Gebiet, das 1919 an die Stadt fiel, befand sich einst die „Hopfenwiese“ mit Hopfen für das Bierbrauen, die „Govenwiese“, die dem Schützenkönig als Gewinn für jeweils ein Jahr überlassen wurde und eine „Bleekerwies“ für das Bleichen der Wäsche.

Auf Drängen des bereits im Ruhestand befindlichen großherzoglichen Hofgarteninspektors Heinrich Lüth erfolgte 1934 zuerst einmal die Anlage des Seeparks. Er war auch als Verbindung zur 1914 erbauten Badeanstalt gedacht, die Bebensundbrücke ersetzte dafür nach 20 Jahren eine Seilzugfähre.
Der sumpfige Untergrund bestimmte den großen Rhododendron-Anteil, auch andere Pflanzungen wie Birken oder Farne boten sich an. Mit seinen geschlungenen Wegen, den Bäumen und einem zentralen Musikplatz am Birkenrondell sollte der Park bewusst an den englischen Stil des Schlossgartens erinnern. Auch an anderer Stelle wurde am großen Plan gewerkelt: Jahrhundertlang gab es mit der Wasserstraße nur einen einzigen öffentlichen Zugang zur Stadtbucht, der vorwiegend als Viehtränke genutzt wurde.
Ebenfalls auf Initiative des Eutiner Kunstmalers Boldt wurde mit dem Abriss eines Hauses ein zweiter Zugang geschaffen, der See sollte für die Öffentlichkeit erlebbar gemacht werden. Der Weg wurde als Rosengarten gestaltet, gleichzeitig wurde die daran vorbeiführende Straße in „Am Rosengarten“ umbenannt. Der Uferstreifen wurde aufgeschüttet und 1934 konnte die Seepromenade tatsächlich eingeweiht werden. Erst 1969, lange nach dem Tode Boldts, wurde von der Stadt Eutin an der von ihm geplanten Stelle auch ein „Haus des Kurgastes“ errichtet – zwar nicht mit Theatersaal und auch ohne „Wassertempel“, aber immerhin. Auch ein Bootshaus mit Gaststätte war ja von seinen Vorstellungen errichtet worden.

Heute ist der Park mit der Stadtbucht ein sanfter Übergang von der bebauten Innenstadt zum naturbelassenen Seeschaarwald. Im Seepark befinden sich Segelverein und Ruderverein mit Ihren Vereinshäusern. Im Rahmen der Landesgartenschau 2016 wurde der Seepark umgestaltet und es entstanden unter anderem neue Freizeitmöglichkeiten: Vom Beachvolleyballfeld, über Hängematten, Schaukeln, Tischtennisplatten, übergroßes Schachbrett, Spielplätze u. a. mit Klettergerüsten, einer richtig hohen Doppelschaukel (wo auch Erwachsene Spaß am Schaukeln haben) bis hin zu fest installierten Hörstationen, wo Eutiner Bürger und Bürgerinnen ihre persönlichen Erlebnisse und Erinnerungen, die sie mit bestimmten Orten der Stadt Eutin verbinden erzählen. Die Stadtbucht verbindet Innenstadt, Schloss und Schlossgarten mit dem Seepark. Die Eutiner Seerundfahrt startet von hier und es gibt einen Steg zum Anlegen für Kanuten.

Auf der Karte

Seepark Eutin
Heinrich-Lüth-Weg
23701 Eutin
Deutschland

Tel.: +49 4521 70970
E-Mail:
Webseite: www.eutin-tourismus.de

Allgemeine Informationen

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